Nachhaltige Energie: Investition in die Zukunft
Erfahren Sie, wie unser Unternehmen sich für nachhaltige Energie und CO2-Reduzierung einsetzt und wie wir unseren Stromverbrauch verringern. Jorrit Peeters, Leiter für Instandhaltung und Einrichtungen bei ETAP, teilt Einblicke darüber, warum Solarenergie sowohl für ETAP als auch für die Gesellschaft insgesamt von entscheidender Bedeutung ist.

Lesezeit: 4'30"

Während die Science Based Targets-Initiative eine Reduzierung um 50 % vorschreibt, geht ETAP noch einen Schritt weiter und plant, die Emissionen bis 2025 um beeindruckende 55 % zu reduzieren.
Wie wollen wir dieses Ziel erreichen?
Ein wichtiger Schritt ist die Erweiterung unseres Solarenergiesystems um 4080 Paneele, was unsere Energieproduktion um beeindruckende 236 % erhöhen wird. Das bedeutet, dass wir bis 2025 eine Spitzenleistung von 2025 Kilowatt aus alternativen Energiequellen erzeugen können. An sonnigen Tagen werden wir in der Lage sein, unseren gesamten Strom selbst zu erzeugen und unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden.
Warum ist das Thema Solarenergie sowohl für unser Unternehmen als auch für die Gesellschaft als Ganzes wichtig?
Solarenergie ist ein wichtiges Thema für ETAP und die Gesellschaft, weil sie eine erneuerbare Energiequelle ist, die dazu beiträgt, unsere Abhängigkeit von begrenzten fossilen Brennstoffen, die zum Klimawandel beitragen, zu verringern. Sie bietet zahlreiche Vorteile, darunter:
- Kostenersparnis: Photovoltaik-Module führen zu Einsparungen bei unseren Energiekosten, indem sie kostenlosen Sonnenstrom liefern.
- Energieunabhängigkeit: Mit Photovoltaik-Modulen kann unser Unternehmen seinen eigenen Strom erzeugen und die Abhängigkeit von traditionellen Energiequellen verringern.
- Umweltvorteile: Solarenergie ist eine saubere und erneuerbare Energiequelle ohne schädliche Emissionen.
Wie tragen Solarmodule zur Verringerung unserer CO2-Emissionen und zur Erreichung unserer Klimaziele bei?
Photovoltaik-Module erzeugen Strom, indem sie die Kraft der Sonne nutzen und in nutzbare Energie umwandeln, ohne schädliche Stoffe auszustoßen. Das bedeutet, dass Solarenergie als Alternative zu aus fossilen Brennstoffen und Kernenergie erzeugter Energie genutzt werden kann.
Dadurch können wir unseren ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren und zur Verringerung der Gesamt-CO2-Emissionen beitragen. Photovoltaik-Module sind also eine erneuerbare Energiequelle, die uns bei der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Zukunft unterstützen kann.
Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Umsetzung von Solarenergielösungen und wie gehen wir damit um?
Bei einem Projekt dieser Größenordnung gibt es immer Herausforderungen. Einige dieser Herausforderungen gelten für alle Projekte im Bereich erneuerbarer Energien, andere sind spezifisch für das Projekt bei ETAP.
- Hohe Projektkosten: Die anfänglichen Kosten für die Installation von Photovoltaik-Modulen sind hoch, und die Amortisationszeit und Rentabilität hängen von verschiedenen Faktoren ab. Faktoren wie der aktuelle Strompreis, Markttrends, zusätzliche Kosten und potenzielle Subventionen spielen eine Rolle. Wir haben eine realistische Bewertung aller Variablen vorgenommen und festgestellt, dass Photovoltaik-Module eine gute Investition sind, insbesondere wenn man die klimatischen Vorteile berücksichtigt. Daher war die Entscheidung, dieses Projekt durchzuführen, eine klare Wahl.
- Dachstabilität: Vor der Installation von Photovoltaik-Modulen muss eine unabhängige Stabilitätsprüfung durchgeführt werden, um die Sicherheit von Personen und Gebäuden zu gewährleisten. Aufgrund des Alters unserer Gebäude müssen einige unserer Dächer verstärkt werden, bevor die Photovoltaik-Module installiert werden können.
- Installationslogistik: Leider kommt es im Projekt zu Verzögerungen aufgrund von Materialknappheit, die zuvor ein Problem war, nun aber nicht mehr besteht. Derzeit hat unser Lieferant aufgrund einer beispiellosen Arbeitsbelastung einen Mangel an ausführendem Personal. Wir arbeiten gemeinsam Schritt für Schritt, Dach für Dach, daran, das Projekt so schnell wie möglich abzuschließen.
- Nicht-permanente Verfügbarkeit: Erneuerbare Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie sind von dem abhängig, was uns die Natur gibt, daher ist ihre Verfügbarkeit unvorhersehbar. So müssen wir an bewölkten und dunklen Tagen immer noch Strom einkaufen. Im Sommer werden wir außerhalb der Produktionsstunden einen Überschuss haben, den wir ins Netz einspeisen werden.
- Stromspeicherung: Die Technologie zur Energiespeicherung befindet sich derzeit noch in der Entwicklung, wodurch es Beschränkungen hinsichtlich der Menge an gespeicherter Energie gibt. Zudem kann die erzeugte Energie noch nicht lange gespeichert werden. In Zeiten wo uns zu wenig erneuerbare Energie zur Verfügung steht werden wir weiterhin Strom einkaufen müssen. Sobald es die Technologie zulässt, werden wir die Möglichkeit der Energiespeicherung selbstverständlich prüfen.
Wie können wir andere Unternehmen und die Gesellschaft dazu inspirieren, in nachhaltige Energie zu investieren?
Wir müssen bei uns selbst anfangen. Zunächst müssen wir prüfen, wie wir unseren eigenen CO2-Fußabdruck so weit wie möglich minimieren können. Wir sind uns bewusst, dass die Ressourcen begrenzt sind, aber wir werden dies so schnell und effektiv wie möglich innerhalb unserer Möglichkeiten tun. Wir haben uns zu einer äußerst ambitionierten Reduzierung der CO2-Emissionen um 55 % bis 2025 verpflichtet und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um dieses Ziel zu erreichen.
Ich bin auch der Meinung, dass wir bei der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen sollten. Wir können mehr tun, als nur auf uns selbst zu schauen.
Ein gutes Beispiel dafür ist, dass sich ETAP gemeinsam mit anderen Mitgliedern des „Gewerbeparks Malle“ für ein Projekt engagiert hat, bei dem wir versuchen werden, unsere erzeugte Energie lokal zu teilen oder zu verkaufen. Langfristig würden wir als Gewerbepark nahezu selbstständig mit elektrischer Energie versorgt werden, was einen großen Einfluss auf die Umwelt hätte. Da sich dies technologisch und gesetzlich noch in den Anfängen befindet, muss dies schrittweise geschehen. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Mit solchen Initiativen werden wir versuchen, unseren Beitrag zu leisten.
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